Oder: Kriterien für Videoqualität.

Wenn ich als Webvideokonsument im Netz unterwegs bin, begegnen mir die gröbsten Qualitätsverbrechen. Ich habe die Schlimmsten davon in 4 Punkten zusammengefasst:

  1. Stabilisierung
  2. Tonqualität
  3. Interviews
  4. Schnitt

Jedes Kriterium ist bei Verletzung tödlich. Tödlich für das Video, das nicht weitergeschaut wird. Vielfach wird nicht direkt bewusst „warum etwas an dem Video stört“, so meine Erfahrung. Ich merke seit Jahren, wie mein Set an Kriterien wächst, weil ich mich intensiv mit Bewegtbild befasse. Farbverschiebungen, Mikrofonrauschen oder ein zittriges Bild sind Fehler, die mir auffallen und die ich benennen kann. Auch weil ich alle diese Fehler schon selber gemacht habe.

Schauen Sie das nächste Video an und stellen Sie sich zu den 4 Kriterien diese Fragen:

  1. Stabilisierung: Wackelt das Bild? Wenn ja: ist das Wackeln störend, wird mir vielleicht sogar schwindelig?
  2. Tonqualität: Sind Stimmen gut verständlich? Ist es ein harmonisches Tonbild? Höre ich gerne zu?
  3. Interviews: Fühlt sich der Interviewte wohl? Schaue ich gerne zu? Gibt er gute und relevante Antworten? Kaufe ich ihm ab, was er sagt?
  4. Schnitt: Habe ich das Gefühl, dass das Bild springt? Gibt es eine Kontinuität? Mag ich den Rhythmus des Schnitts?

Ich werde zu diesen Kriterien in den nächsten Tagen eigene Blogbeiträge schreiben und auf die Details eingehen. Zum Beispiel wie man gutes und schlechtes Bildwackeln unterscheiden kann oder was es braucht für ein gutes Interview.

Fehlt noch eine Frage oder ein Kriterium? Schreiben Sie einen Kommentar.

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