Einen drögen 6-Minuten-Clip mit Liftmusik und austauschbarem Sprecher, den sich nur Leute anschauten, die eingesperrt in einem Raum auf das Vorstellungsgespräch warten oder eine Betriebsführung besuchen: Das geht nicht mehr in Zeiten, in denen der Kampf um Aufmerksamkeit und einen Platz im Kopf von potenziellen Kunden oder Mitarbeitern hart erkämpft werden muss.

Diesen Bericht auf Schweizerdeutsch anhören:

Vorbei sind auch die Zeiten, in denen eine Videoproduktionsfirma als operativer Dienstleister verstanden wurde. Der Produzent muss in die Strategie eingeweiht werden. Der Produzent muss die Organisation verstehen, muss ihre Intentionen berücksichtigen, muss die Werte, die Vision, die Leitlinien und vor allem die Organisationsziele verinnerlichen. Nur dann kann er die Identität einer Firma in ein Video verweben.

Deshalb ist die erste und wichtigste Frage des Produzenten an seine Kunden:

Warum möchten Sie dieses Video machen?“

Diese Frage muss beantwortet sein, bevor man in die Details geht. Viele haben sich diese Frage noch nie gestellt und wissen deshalb nicht, welche Qualitätsanforderungen, welche Form, welchen Aufwand oder welche Publikationsmöglichkeiten das Video hat.

Es wird ein völlig anderes Video wenn die Antwort lautet:

  • „Wir möchten zeigen, welches Potential unsere Mitarbeiter haben.“
  • oder: „Wir wollen unserer Firma ein Gesicht geben.“
  • oder: „Wir machen ein Video, weil unsere Kunden immer die gleichen Fragen stellen und wir wollen diese beantworten.“
  • oder: „Wir möchten unsere Firmenkultur nach aussen tragen.“

Deshalb lautet mein Apell:

Firmenvideos, Imagefilme oder Recruiting-Videos sollten als strategische Werkzeuge verstanden werden. Der Videoproduzent hat die Verantwortung für die erfolgreiche Kommunikation.

Die Fragen dazu lauten:

  • „Warum möchten Sie ein Video machen?“
  • „Wie lautet der Aussagewunsch?“
  • „Für welche Zielgruppe ist das Video bestimmt?“

Danach geht es in die Details, danach muss der Videoproduzent Vorschläge machen, Möglichkeiten und Grenzen aufzeigen und danach kann offeriert werden. Deshalb ist bei mir bei jedem Projekt die Beratung ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

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